Nur selten kommt es dazu, dass den Verantwortlichen der Prozess gemacht wird. Umso größer ist die öffentliche Aufmerksamkeit, wenn dies doch einmal geschieht. So auch in einem aktuellen Fall, in dem Tierrechtler Missstände aus einer der größten Schweinemästereien Niedersachsens dokumentiert und diese veröffentlicht hatten.
Auf diesen Aufnahmen sind humpelnde und verletzte Tiere zu sehen, Tiere mit unversorgten Wunden, riesigen eitrigen Geschwüren und auch tote Tiere, die das Martyrium nicht überlebt hatten. Kranke Tiere wurden nicht – wie vorgeschrieben – in sogenannten Krankenbuchten separiert. Außerdem nicht zu übersehen ist die massive Verschmutzung der Ställe. Dokumentiert wurde zudem, dass die Trinkwasserversorgung für die Tiere nachts abgestellt wurde. Ein Gutachter sagte im Prozess aus, dass einige Tiere wohl wochenlang leiden mussten, bevor sie starben. All diese Bilder sind typisch für die industrielle Massentierhaltung und sind die Folge der nicht artgerechten Unterbringung der Tiere.